Die Schülerfirma "Gummibären" an unserer Förderschule ist ein beeindruckendes Beispiel für handwerkliches Geschick, Gemeinschaftsgeist und Nachhaltigkeit. Bestehend aus vier Mädchen und zwei Jungen der Klassenstufen 7-9 eröffnet den Mädchen und Jungen die Welt handwerklicher Tätigkeiten. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 haben sich die "Gummibären" zu einer festen Institution an unserer Schule entwickelt.
Jede Woche nach dem regulären Unterricht versammeln sich die engagierten Schüler und Schülerinnen im Werkraum der Schule, um aktiv am Prozess der Herstellung von Nistkästen, Futterhäusern, Halbhöhlenbrüterkästen und Insektenhotels teilzunehmen. Bohren, schleifen, kleben, schneiden, kanten, schrauben, messen, grundieren und streichen – jeder Handgriff wird von den jungen Unternehmenden eigenhändig ausgeführt. Das Resultat sind nicht nur Produkte, sondern einzigartige Unikate, bei denen Individualität und Qualität im Vordergrund stehen.
Der Fokus der Schülerfirma liegt nicht nur auf handwerklichem Können, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Umweltfreundliche Farben und Kiefern sowie Fichtenholz aus skandinavischen Ländern sind feste Bestandteile der Produktionsmaterialien. Diese bewusste Auswahl soll nicht nur qualitativ hochwertige Produkte garantieren, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Aus Schnittresten entstehen zudem Minifutterhäuser für Balkone oder Terrassen.
Seit 2013 bauen und vertreiben die "Gummibären" ihre Produkte. Ihre Kundschaft erstreckt sich mittlerweile nicht nur auf die Schulgemeinschaft, sondern es wurde auch eine erfolgreiche Kooperation mit dem örtlichen Baumarkt aufgebaut. Hier präsentiert die Schülerfirma stolz ihre handgefertigten Produkte an einem eigenen Stand und kommt so in direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit.
Neben fertigen Produkten bieten sie auch Bausätze für Familien an, die aktive Eltern oder Großeltern dazu einladen, gemeinsam mit ihren Kindern und Jugendlichen Futterhäuser und Nistkästen zu bauen und zu gestalten.
Ein besonderes Highlight der Gummibären war die Anfertigung eines phänomenalen Vogelhauses für ein Jugendwaldheim. Durch die Umsetzung des Projekts „Längstes Futterhaus“ hat sich die Schülerfirma darauf konzentriert, Grenzen auszuloten und Machbares zu erkunden. Das beeindruckende Werk hat es beinahe ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft und ist definitiv das längste Bauwerk, das die "Gummibären" je hervorgebracht hat.